Gips-Schüle-Forschungspreise

Gips-Schüle-Forschungspreise 2025 - Ausschreibung hat begonnen

Detaillierte Informationen finden Sie in der Ausschreibung und im Flyer.
Die Einreichung (bis spätestens 12. März 2025) erfolgt von einer nicht direkt am Forschungsprojekt beteiligten Person – zum Beispiel vom Hochschuldekanat oder der Institutsleitung. 

 

Preisträgervideos zu den Gewinner-Projekten der Vorjahre finden Sie ganz oben auf der Startseite.

Gips-Schüle-Forschungspreise 2023

Es ist eine der größten Herausforderungen der Menschheit: Wie kann der Klimawandel und damit die Erderwärmung gestoppt werden? Ein Forschenden-Team am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat nun ein Verfahren entwickelt, womit aus dem klimaschädlichen CO2 aus der Umgebungsluft reiner Kohlenstoff - ein wertvoller Hightech-Rohstoff - hergestellt werden kann. Dieses revolutionäre Forschungsprojekt mit dem Namen NECOC (Negative Emissions through converting Carbon diOxide to Carbon) wurde von der Stuttgarter Gips-Schüle-Stiftung mit dem renommierten Gips-Schüle-Forschungspreis 2023 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert. Der Gips-Schüle-Sonderforschungspreis für soziale Innovationen ging an die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf für das Forschungsprojekt „HighPerCell®“ - ein innovatives Spinnverfahren, womit besonders nachhaltige hanfbasierte Cellulosefasern produziert werden können. Dieser Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.

„Während die Politik wegen der Erderwärmung nur über Verbote diskutiert, ist die Wissenschaft schon viel weiter. Ich bin überzeugt, dass vor allem Forschung und Wissenschaft die Herausforderungen der Zukunft lösen können und ich freue mich sehr, dass die Gips-Schüle-Stiftung so herausragende Projekte in Baden-Württemberg mit diesen Preisen unterstützen kann“, sagt Dr. Stefan Hofmann, Vorstand der Stuttgarter Gips-Schüle-Stiftung.

Mehr Informationen zu den Gips-Schüle-Forschungspreisen finden Sie hier. Die Pressemitteilung zur Verleihung finden Sie hier.

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Gips-Schüle-Forschungspreise 2021

Den Gips-Schüle-Forschungspreis 2021 erhält das Team von Prof. Dr. Harald Giessen, Prof. Dr. Alois Herkommer und Dr. Simon Thiele von der Universität Stuttgart. Die Forscher entwickelten die 3D-Drucktechnik sowie neue Materialien und Prozesse, um die kleinsten Miniaturoptiken der Welt, zusammen mit ihren Teams am 4. Physikalischen Institut und am Institut für Technische Optik unter dem Dach des interdisziplinären Forschungszentrums SCoPE (Stuttgart Research Center of Photonics Engineering), herzustellen. Vor dieser Erfindung war die Mikrooptik durch meist kugel- oder halbkugelförmige Glasoptiken in der Leistungsfähigkeit limitiert. Durch die Arbeiten der drei Forscher konnten 3D-gedruckte Linsen mit komplexen Flächen hergestellt werden, die viel geringere Abbildungsfehler aufweisen und dadurch wesentlich leistungsfähiger sind als herkömmliche Optiken. 

Der Joachim-Reutter-Preis 2021 geht an Dr. Oliver Parodi und seine Forschungsgruppe Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Transformation am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Ausgezeichnet wird das Reallabor-Projekt „Quartier Zukunft – Labor Stadt“, das zu Grundlagen nachhaltiger Entwicklung forscht und hierfür in Allianz mit zivilgesellschaftlichen Akteuren Experimentierräume für soziale oder technische Nachhaltigkeitssinnovationen im Kontext des Alltags eröffnet. 

Pressemitteilung zu den Gips-Schüle-Forschungspreisen 2021

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Gips-Schüle-Forschungspreise 2019

Den Gips-Schüle-Forschungspreis 2019 erhielt Prof. Dr. Stefan Stevanović von der Universität Tübingen. Im eigens für diesen Zweck gegründeten Wirkstoffpeptidlabor stellen er und sein interdisziplinäres Team Impfstoffe für die Krebsimmuntherapie aus körpereigenen Peptiden her. In ihrer Arbeit gelang es den Wissenschaftler:innen krankhaftes Zellgewebe verschiedener Tumorarten zu analysieren und ihre Peptide zu identifizieren. Pro Zelle finden sich etwa 10.000 verschiedene Peptide, wovon der Großteil unverdächtig ist und für den gesunden Zustand einer Zelle steht. Doch sowohl bei virusinfizierten Zellen als auch bei Tumorzellen finden sich abnormale Peptide. Das interdisziplinäre Team der Uni Tübingen bestehend aus Immunolog:innen, Biolog:innen, Biochemiker:innen, Molekularmediziner:innen, Bioinformatiker:innen, Pharmazeut:innen und Mediziner:innen entwickelte ein Verfahren zum Bestimmen von Krebspeptiden, um daraufhin individuelle Impfstoffe herstellen zu können, welche die körpereigenen Immunabwehrzellen aktivieren.

Der Klaus-Koeppen-Preis für soziale Innovation 2019 ging an Prof. Dr. Nicolas Rüsch und seine Forschungsgruppe an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm/BKH Günzburg. Ausgezeichnet wurde das Gruppenprogramm „In Würde zu sich stehen“ (IWS), das Jugendliche mit psychischen Erkrankungen effektiv bei der Bewältigung von Stigmatisierung unterstützt. Die Forschungsgruppe belegte die Wirksamkeit von IWS bei Jugendlichen im Rahmen einer weltweit neuartigen Studie.

Pressemitteilung zu den Gips-Schüle-Forschungspreisen 2019

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Gips-Schüle-Forschungspreise 2017

Unter 28 Forschungsgruppen setzten sich Sascha Mühlbrandt, Prof. Dr. Christian Koos und Prof. Dr. Manfred Kohl vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durch: Sie erhielten den Gips-Schüle-Forschungspreis 2017 für das Projekt „Ultrakompakte plasmonische Photodetektoren für fasergebundene und drahtlose Hochgeschwindigkeitskommunikationsnetzwerke“. Die Forscher haben ein Konzept entwickelt, das High-Speed Datenübertragung durch Licht ermöglicht. Es basiert auf einem neuartigen plasmonischen Photodetektor, der hundert Mal kleiner und wesentlich schneller als bisherige Detektoren ist. Die winzigen Bauteile lassen sich in großen Stückzahlen gemeinsam mit weiteren optischen und elektronischen Komponenten auf großflächigen Silizium-Wafern integrieren und erlauben es, die Leistungsfähigkeit zukünftiger Kommunikationssysteme erheblich zu steigern. Mithilfe des Detektors können beispielsweise die Inhalte einer DVD in weniger als einer Sekunde übertragen werden. Auch in der drahtlosen Hochgeschwindigkeitskommunikation soll das Bauteil künftig eingesetzt werden können.

Den Thomas Ducrée-Preis für soziale Innovation – in diesem Jahr nach dem verstorbenen Stiftungsvorstand benannt – erhielten Dr. Julia Denecke und Christian Jauch vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) für ihr Projekt „AMBOS-3D: Assistenzsystem für manuelle Werkstattarbeitsplätze mittels optischer 3D-Sensorik“. Dabei handelt es sich um ein Assistenzsystem, das manuelle Arbeitsprozesse optisch erfasst, analysiert und Werkstattarbeitskräfte mit Behinderung mittels optischer 3D-Sensorik beim Packprozess unterstützt. Über ein Smartphone oder Tablet kann die Konfiguration durch Mitarbeiter:innen der Werkstatt vorgenommen und individuell an die Fähigkeiten der behinderten Menschen angepasst werden. Der Quellcode und detaillierte Anleitungen wurden als Open Source-Software auf einer projektbegleitenden Internetseite veröffentlicht, sodass das System für den Einsatz in verschiedenen Unternehmen nachgebaut und weiterentwickelt werden kann.

Pressemitteilung zu den Gips-Schüle-Forschungspreisen 2017

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Gips-Schüle-Forschungspreise 2015

Mit dem Gips-Schüle-Forschungspreis 2015 wurden Stefan Gärtner und Dr. Alexander Colsmann vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie Dr. Bernd Baumstümmler von der MJR Pharmjet GmbH ausgezeichnet. Im Rahmen ihres Projekts „Nanopartikel für eine umweltfreundliche Herstellung von organischen Solarzellen“ entwickelte ihr Team, bestehend aus Ingenieur:innen, Physiker:innen, Chemiker:innen und Biolog:innen, gemeinsam neuartige nanopartikuläre organische Solarzellen. Diese ermöglichen im Gegensatz zu allen anderen existierenden Photovoltaik-Technologien, eine Herstellung aus ungiftigen und umweltfreundlichen Lösemitteln bei gleichzeitig kostengünstigen Druckprozessen. Die Vorteile von organischen Solarzellen gegenüber „klassischen“, anorganischen sind vielfältig: Sie sind leicht, flexibel, wahlweise semitransparent und kostengünstig herzustellen. Vor allem für die architektonische Gestaltung von Gebäuden eröffnet die organische Photovoltaik neue Perspektiven, denn die Solarmodule lassen sich beispielsweise in Fassaden oder sogar Fenster integrieren 

Den Gips-Schüle-Sonderforschungspreis erhielt Prof. Dr. med. Renée Lampe vom Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München mit ihrem Team für das Projekt „Das sensomotorische Klavier – Eine technische Entwicklung, die Menschen mit Mehrfachbehinderung hilft, ein klassisches Instrument zu erlernen“. Klavierspielen verbessert bei Kindern mit Zerebralparese nachweislich die Handmotorik und Fingersensorik, jedoch bereiten ihnen motorische Störungen und kognitive Defizite Schwierigkeiten beim Notenlesen und der räumlichen Orientierung am Klavier. Das von Renée Lampe und ihrem Team entwickelte Klaviersystem ermöglicht es anhand von sensomotorischen Reizen und einer Software, die Noten in Buchstaben umwandelt, diese Schwierigkeiten zu beheben. Das System lässt sich zudem auch für Menschen mit Lernschwierigkeiten, für ältere Menschen oder Demenzkranke nutzen.

Pressemitteilung zu den Gips-Schüle-Forschungspreisen 2015

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Gips-Schüle-Forschungspreise 2013

Den ersten Gips-Schüle-Forschungspreis erhielt das Gemeinschaftsprojekt „Bio-inspirierte, wandelbare technische Systeme – Flectofin®“ von Dr. Jan Knippers (Institut für Tragkonstruktion und Konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart), Dr. Thomas Speck (Direktor des Botanischen Garten der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) und Dr. Markus Milwich (Institut für Textil und Verfahrenstechnik (ITV) Denkendorf) sowie der Plant Biomechanics Group (PBG). Flectofin® ist eine von der Natur inspirierte, wandelbare Konstruktion für die Architektur: Sie funktioniert wie eine vertikale Jalousie. Bei dem stufenlos einstellbaren Klappmechanismus lässt sich die Ausrichtung der Lamellen nach Bedarf verändern. Anstatt auf verschleißanfälligen und starren Gelenken und Scharnieren, basiert die elastische Verformung auf dem Klappmechanismus in der Blüte der Strelitzie. Da sich Flectofin®-Systeme auch auf aufwändig zu schat­tierenden, gekrümmten Fassaden anbringen lassen, setzten die Forscher einen bedeutenden Impuls für das moderne Bauwesen.

Mit dem Gips-Schüle-Sonderforschungspreis für soziale Innovation 2013 wurde das das Projekt „Assistenzsysteme für leistungseingeschränkte Menschen in der manuellen Montage“ von Prof. Dr. Thomas Hörz und seinem Projekteteam der Fakultät Maschinenbau der Hochschule Esslingen, gemeinsam mit der Firma Schnaithmann und der Beschützenden Werkstätte Heilbronn ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts wurden technische Systeme entwickelt, um leistungseingeschränkte Menschen an manuellen Montagearbeitsplätzen zu unterstützen. Das entwickelte Assistenzsystem leitet die Person am Arbeitsplatz an und gewährleistet die Qualität der Montageprozesse. Durch eine im System integrierte Verbaukontrolle der Einzelteile mittels einer Tiefenkamera konnte sogar die Forderung nach einer Null-Fehler-Produktion erfüllt werden.

Pressemitteilung zu den Gips-Schüle-Forschungspreisen 2013

 

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Jury

  • Markus Brock, TV- und Eventmoderator mit den Schwerpunkten Wissenschaft, Forschung und Bildung
  • Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Frankenberg, Wissenschaftsminister a.D. Baden Württemberg, Aufsichtsratsmitglied der Gips-Schüle-Stiftung
  • Prof. Dr. Erika Isono, Professorin für Pflanzenphysiologie und Biochemie, Universität Konstanz
  • Prof. Dr. Britta Nestler, Institutsleiterin am Lehrstuhl für Mikrostruktursimulation in der Werkstofftechnik des KIT
  • Dr. h.c. mult. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung a.D. und Aufsichtsratsmitglied der Gips-Schüle-Stiftung
  • Prof. Dr. Engelbert Westkämper, ehem. Leiter des Frauenhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA