20.000 Euro für herausragende MINT-Doktorarbeiten
Aktuell läuft die Ausschreibung für die Gips-Schüle-Nachwuchspreise 2024. Interessierte können sich bis zum 26. Januar 2024 bewerben. Mehr Informationen finden Sie in der Ausschreibung. Die Regularien können Sie hier herunterladen. Die Verleihung findet im Juli 2024 an der Hochschule eines Preistragenden statt.
Der Preis wurde ins Leben gerufen, um Forschung zum Allgemeinwohl und besonders "Junge Forschung mit Visionen" zu fördern. Der Gips-Schüle-Nachwuchspreis wird in den Kategorien Technikwissenschaften und Lebenswissenschaften verliehen. Beide Auszeichnungen sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden herausragende Doktorarbeiten in MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), die an Hochschulen in Baden-Württemberg eingereicht wurden. Die Kriterien für die Vergabe des Preises sind Anwendungsbezug und Innovationspotential der Doktorarbeit. Entsprechend dem übergeordneten Thema "Junge Forschung mit Visionen" sind mögliche Anwendungsbereiche Umwelt und Energie, Digitalisierung, Mobilität, Wohnen und Leben, Kommunikation oder Gesundheit.
Voraussetzungen für die Teilnahme
Teilnehmen können junge promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der MINT-Fächer, die ihre Arbeit im Zeitraum von Juli 2021 bis heute an einer Hochschule in Baden-Württemberg eingereicht haben und zum Zeitpunkt der Einreichung höchstens 35 Jahre alt waren.
Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2023
Im Rahmen eines Festakts an der Universität Konstanz hat die Stuttgarter Gips-Schüle-Stiftung am 10. Juli 2023 die Gips-Schüle-Nachwuchspreise 2023 verliehen. In der Kategorie Technikwissenschaften ging der Preis an den Chemiker Dr. Manuel Häußler (32) von der Universität Konstanz. In der Kategorie Lebenswissenschaften wurde Dr. Rayhane Nchioua (30) vom Institut für Molekulare Virologie des Universitätsklinikum Ulm ausgezeichnet. Der Preis ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert und belohnt jedes Jahr junge, talentierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre innovativen Doktorarbeiten.
Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2022
Großer Festakt an der Universität Freiburg und lauter strahlende Gesichter: Die Stuttgarter Gips-Schüle-Stiftung zeichnete am 18. Juli 2022 zwei junge Forschende für ihre innovativen Dissertationen mit dem Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2022 aus. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und ging in der Kategorie Technikwissenschaften an Dr.-Ing. Juan Francisco Martínez Sánchez (32) von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der in seiner Dissertation ein neuartiges hybrides Photovoltaikmodul namens EyeCon entwickelt, das die Effizienz von Solarzellen steigert. Den Preis in der Kategorie Lebenswissenschaften erhielt Dr. Smitha Srinivasachar Badarinarayan (29) von der Universität Ulm, die sich mit endogenen Retroviren (ERV) befasste.
„Wir wollen mit dem Gips-Schüle-Nachwuchspreis den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern. Denn Wissen und Qualifikation sind wichtige Ressourcen. Wenn wir in unsere gut ausgebildeten jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler investieren, ist es ein Gewinn für die ganze Gesellschaft“, sagte Dr. Stefan Hofmann Vorstand, der Gips-Schüle-Stiftung. Ein wichtiges Kriterium für die Preisvergabe ist, dass sich die Ergebnisse der Doktorarbeiten praktisch umsetzen lassen. Dr. Stefan Hofmann: „Die Qualität der Einreichung zeigt, dass das innovative Potenzial und die Vielfalt der Themen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler groß ist.“ Deshalb wurde der Preis, der sich zunächst auf die Technikwissenschaften konzentrierte, durch einen zweiten Preis in der Kategorie Lebenswissenschaften erweitert.
Da unter den eingereichten Bewerbungen um den Gips-Schüle-Nachwuchspreis mehr als zwei preiswürdige Projekte zu finden waren, verleiht die Stiftung auch in diesem Jahr wieder zwei zusätzliche Ehrenpreise: So erhält Dr. Moritz Koch eine Ehrenurkunde im Bereich Lebenswissenschaften für seine Dissertation an der Uni Tübingen zum Thema „Plastikbakterien: Nachhaltiges Bioplastik aus Sonnenlicht und CO2“. In der Dissertation von Bioingenieur Dr. Ing. Philipp Vormittag ging es um die Problematik, dass es üblicherweise sehr lange dauert, bis ein Medikament, das am Computer entwickelt wurde, so hergestellt werden kann, dass es im Körper sein Ziel erreicht. Am KIT Karlsruhe hat der junge Wissenschaftler nun gezeigt, wie die Prozesse optimiert werden können, damit der lange Weg weniger hürdenreich ist.
Weitere Informationen zu den Preisträgern und dem Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2022 finden Sie in unserer Pressemitteilung und unserer Broschüre.
Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2021
Am 27. Juli 2021 fand die Gips-Schüle-Nachwuchspreisverleihung an der Eberhard Karls Universität Tübingen statt. In der Kategorie Lebenswissenschaften entschied sich die Jury für Dr. Tobias Merkle, von der Universität Tübingen. Er entwickelte eine Methode zur ortsgerichteten RNA-Editierung. Dr. Richard Bruch von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erhielt eine Ehrenurkunde in dieser Kategorie. Der Preis der Kategorie Technikwissenschaften ging an Dr. Matthias Künzel für seine Promotion zu nachhaltigen Hochspannungskathoden für Lithium-Ionen-Batterien am Helmholtz-Institut Ulm. Die Ehrenurkunde erhielt Dr. Markus Feifel für seine Arbeit am Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg.
Pressemitteilung zum Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2021
Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2020
Die Gips-Schüle-Stiftung verlieh am 17. September 2020 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zum fünften Mal den Gips-Schüle-Nachwuchspreis. Den ersten Preis erhielt Dr. Frederik Kotz vom Karlsruher Institut für Technologie für seine Dissertation über die Entwicklung einer neuen Methode, um einen der meistgenutzten Werkstoffe, Glas, wie Kunststoffe zu formen. Der zweite Preis ging an Dr. Jennifer Knaus von der Universität Konstanz und ihre Forschung über die Bildung und Struktur von Calciumphosphat-Biomineralien, um daraus Aufbaukonzepte für biomimetische (= biologische Prozesse und Strukturen nachahmende) Materialien mit vorhersagbaren, ähnlich herausragenden, mechanischen Eigenschaften zu erhalten. Den dritten Preis erhielt Dr. Tobias Abzieher, der ebenfalls am KIT promovierte. In seiner Arbeit befasste er sich mit innovativen Ansätzen zur Herstellung neuartiger Solarzellen, den Perowskit-Solarzellen, auf Basis organisch-anorganischer Materialien. Sie vereinen günstige Herstellungskosten bei gleichzeitig hohem Wirkungsgrad.
Pressemitteilung zum Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2020
Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2019
Die Gips-Schüle-Stiftung verlieh am 08. Juli 2019 an der Universität Stuttgart zum vierten Mal den Gips-Schüle-Nachwuchspreis. Den ersten Preis erhielt Dr. Tobias Steinle von der Universität Stuttgart für seine Dissertation zu neuartigen, ultrastabilen Infrarotlaserquellen mit vielfältigen Anwendungen von der biomedizinischen Forschung bis hin zur Strukturuntersuchung im Nanometerbereich. Der zweite Preis ging an Dr. Claudia Koch, ebenfalls von der Universität Stuttgart, die sich in ihrer Dissertation mit einer Kombination biologischer Bausteine mit technischen Komponenten beschäftigte und pflanzenvirale Trägerstäbchen für Enzym-basierte Sensoren erforschte. Den dritten Preis erhielt Dr. Ann-Christin Baranski für die Entwicklung eines Radiopharmakons (Wirkstoff), das spezifisch an das Prostata-spezifische Membranantigen (PSMA) bindet und zur Bildgebung und Therapie des Prostatakarzinoms verwendet werden kann. Für ihre Arbeit forschte Sie am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
Pressemitteilung zum Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2019
Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2018
Die Gips-Schüle-Stiftung verlieh am 09. Juli 2018 am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg zum dritten Mal den Gips-Schüle-Nachwuchspreis. Den ersten Preis erhielt Dr. Lorenz Adlung von der Universität Heidelberg für seine Dissertation zu Blutkrebs und Blutarmut. Im Rahmen seiner Arbeit gelang es ihm, grundlegende Mechanismen bei der Bildung roter Blutzellen zu identifizieren und die individuelle Blutproduktion von Patienten computergestützt vorherzusagen. Auf Basis dieser Erkenntnisse lässt sich nun auf den Prozess der Blutproduktion einwirken, beispielsweise wenn es darum geht, die Entartung der Vorläuferzellen von roten Blutzellen, also Blutkrebs, zu stoppen. Der zweite Preis ging an Dr. Edda Bilek vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit an der medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. In ihrer Doktorarbeit beschäftigte Sie sich mit der Anwendung und Weiterentwicklung des sogenannten funktionellen MRT-Hyperscannings – eine Methode, die es erlaubt, die Hirntätigkeit zweier interagierender Personen sichtbar zu machen. Den dritten Preis erhielt Dr. Axel Loewe vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für seine Promotion, in der er sich mit der Untersuchung von Vorhofflimmern mittels Computermodellen befasste, die es ermöglichen, effizientere, auf den:die einzelne:n Patient:in angepasste Therapien zu entwickeln.
Pressemitteilung zum Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2018
Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2017
Die Gips-Schüle-Stiftung verlieh am 30. Januar 2017 an der Universität Ulm zum zweiten Mal den Gips-Schüle-Nachwuchspreis. Den ersten Preis erhielt Dr. Sven Herrmann von der Universität Ulm für seine Dissertation zu Polyoxometallat-basierten Materialien, die unter anderem neue Möglichkeiten der Trinkwasseraufbereitung und Luftreinigung schafft. Der zweite Preis ging an Dr. Can Dincer von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg für seine Promotion am Institut für Mikrosystemtechnik. Ihm gelang es, eine elektrochemische Biosensor-Plattform zu entwickeln, die eine präzisere Diagnose von Krankheiten im frühen Stadium ermöglicht. Den dritten Preis erhielt Dr. Alexandra Schade vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für ihre Dissertation zum Einsatz poröser Materialien in chemischen Prozessen, die sich beispielsweise für den effizienteren Einsatz von Narkosegasen eignen.
Pressemitteilung zum Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2017
Erstmalige Verleihung im Oktober 2014
Der erste Gips-Schüle-Nachwuchspreis wurde am 22. Oktober 2014 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am Karlsruher Institut für Technologie verliehen. Den mit 10.000 € dotierten ersten Preis erhielt Dr. Felix Löffler für seine Dissertation zur Antikörperforschung, der zweite Preis ging an Dr. Torsten Hopp für seine Arbeit zur Früherkennung von Brustkrebs. Beide sind am KIT tätig. Der dritte Preis ging an Dr. Tristan Anselm Kuder, Postdoktorand am Deutschen Krebsforschungszentrum für seine Forschungsarbeit zur Tumordiagnostik. Neben Thomas Ducrée, Vorstand der Gips-Schüle-Stiftung, begrüßte auch Prof. Holger Hanselka, Präsident des KIT, die geladenen Gäste aus Wissenschaft und Politik. Der Preis wurde von Ministerpräsident a.D. Dr. Erwin Teufel verliehen.
Pressemitteilung zur Verleihung des Gips-Schüle-Nachwuchspreises